| 
					     
						Nach meinem zweimonatigen Praktikumsaufenthalt in Kenia kehrte ich mit einem großen Rucksack vollgepackt mit neuen 
						Erfahrungen, Erkenntnissen und Eindrücken zurück nach Deutschland.
  
						Auch wenn mich nun zur Diani Maendeleo Academy tausende Kilometer trennten, war sie doch mein ständiger Begleiter 
						im zurückgewonnenen Alltag. Nicht nur, weil Familie und Freunde interessierte Fragen zu meinem Auslandsaufenthalt 
						stellten und Fotos daran erinnerten, sondern auch, weil mich die Zeit in Kenia zum Nach- und Umdenken angeregt hat. 
						Ich hatte das Gefühl, während der Zeit vor Ort etwas "Gutes" getan zu haben.
  
						Die Mädchen an der Diani Maendeleo Academy waren mir in den acht Wochen sehr ans Herz gewachsen und für die mir 
						eröffnete Chance, ihr Leben durch Hausbesuche, Gespräche und Unterrichtsbegleitung näher kennenzulernen, bin ich immer 
						noch dankbar. Ich  war entschlossen, dass ich auch fernab eine Hilfe für den Verein bleiben möchte.
  
						Umso mehr freute ich mich, als mir Frau Langefeld die Zusage gab, mein Praktikum in Deutschland fortsetzen zu können. 
						Der neue Arbeitsplatz ist hier zwar nicht mehr so sonnig und auch die Schülerinnen fehlen mir in meinen Pausen, aber 
						meine Tätigkeiten sehe ich weiterhin als eine persönliche Bereicherung. Ich kann mich mit Girls' Hope absolut 
						identifizieren, woraus täglich meine Motivation wächst, mich für den Verein zu engagieren und sinnvoll einzusetzen.
  
						Meine Aufgabenfelder sind zum Teil geblieben, einige neue Bereiche sind außerdem dazu gekommen. War ich nach den zwei 
						Monaten bereits in verwaltungstechnischen Tätigkeiten eingearbeitet und konnte diese auch hier relativ problemlos 
						bewerkstelligen,  stellten Spendenaktionen und Akquise möglicher Kooperationspartner neue und abwechslungsreiche 
						Herausforderungen dar. Das Praktikum in Deutschland weiterzuführen, bedeutet, Eigeninitiative zu zeigen und 
						Selbstverantwortung zu tragen.  Genau diese zwei Kompetenzen unter Beweis stellen zu dürfen, macht das Praktikum so reizvoll 
						für mich.
  
						In diesen Tagen neigt sich mein Praktikum leider dem Ende zu. Aber ich habe mir auch für die Zukunft vorgenommen, den Verein 
						aktiv zu unterstützen.
  
						Kristin
					     
					 |