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Impressionen aus Kenia - von Jana
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Sonntagmittag in einem Dorf namens Ukunda an der Südküste Kenias: Es ist heiß, schwül, die Sonne brennt vom Himmel, Kinder springen umher,
schreien, spielen Verstecken auf Kisuaheli, zwischendrin Ziegen und Katzen, Frauen waschen Wäsche, jede Menge Wäsche… aus der Ferne klingen
Trommeln, von der Straße hört man Geräusche, hier und da ein Hupen, aber alles in Maßen, |
es ist ja schließlich Sonntag… und
mittendrin meine Wenigkeit, am Computer, über mir der Ventilator, alles andere ist für europäische Körper kaum zu ertragen… um mich
herum ein paar Fliegen, ich muss die Nudeln (mein Frühstück) wegräumen bevor sie eine Späherameise entdeckt und ihren gesamten Clan zum
Abtransport ruft…
Die letzten sieben Wochen Praktikum hier in Kenia waren wirklich sehr abwechslungsreich. Angefangen von der Erledigung von Verwaltungskram für die Schule,
über Deutsch- und Computerunterricht, die Umsetzung eines Umweltprojekts mit den Mädels, Fahrten nach Mombasa, wo ich die Langsamkeit der kenianischen
Verwaltung kennen gelernt haben (pole pole = langsam auf kisuaheli), Akquise neuer Schülerinnen, Korrespondenz mit Deutschland (wenn denn Strom und
Internetverbindung mitspielten), der Besuch verschiedenster sozialer Projekte in der Umgebung, bis hin zur Begutachtung von Brunnenarbeiten im Busch bei denen vor
allem die Neugier der kenianischen Bevölkerung gestillt werden musste (Donat, unser Fahrer, übersetzte mir „sie hätten noch nie einen so wei
ßen Menschen wie mich gesehen…“).
Noch ein zwei Stunden dann machen wir uns auf zum Beach, um etwas von der angenehmen Brise abzubekommen und eine bisschen Sonne und Meer für die Woche zu
tanken. Eine Woche noch bevor ich wieder ins kalte Deutschland zurückfliege und auch wenn ich mich sehr freue meine Freunde und Familie wieder zu sehen, ist
die Vorstellung die kenianische Lebensweise, an die ich mich so sehr gewöhnt habe, hier zu lassen doch schwer …
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