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Unsere Landwirtschaftsprojekte - wie ging's weiter?


Der nicht enden wollende Kampf mit den Wildschweine

Bereits viermal wurde unser Kassava-Acker (Kassava - eine Süßkartoffel) von Wildschweinen verwüstet. Dreimal wurde daraufhin der um das Feld gezogene Graben erweitert. Doch die Wildschweine schafften es immer wieder, die Barriere zu überwinden und den Kassava-Acker umzuwühlen.

Bei uns steigt zusätzlich die Sorge, dass auch das naheliegende Gewächshaus eines Tages zum Zielobjekt wird..

Allerdings steckt inzwischen so viel Mühe, Kraft und Energie in dem Projekt, dass an ein Aufgeben keiner denkt. Die Rückschläge ermutigen uns, weiter aufzurüsten. Ein Stacheldrahtzaun soll dem Graben zur Seite stehen und dem Treiben der Wildschweine ein Ende setzen. Unsere Mitarbeiter sind schon fleißig mit dem Aufbau beschäftigt. Vielleicht gelingt es uns dadurch, die unerwünschten Gäste ein für allemal abzuhalten. Wir werden jedenfalls so schnell nicht aufgeben.

Fischteich, Gewächshaus und Wasserversorgung

Unsere landwirtschaftlichen Projekte machen mit Ausnahme des Kassavafeldes große Fortschritte. Im Teich fressen Tilapia-Fische immer mehr und wachsen kräftig. Anfangs genügte es ihnen, nur Algen zu verzehren. Inzwischen erhalten sie zweimal täglich ein Kilogramm Fischfutter und zusätzlich zweimal in der Woche nährstoffreiche Moringablätter.

Im Gewächshaus wurde neben Tomaten auch Sukuma wiki (ähnelt unserem Spinat), Okra und Karotten angepflanzt. Außerhalb wachsen Zwiebeln. Der anhaltenden Regen im Juli, der an anderer Stelle zu Sorgen und Kosten führte, war für die Landwirtschaft dagegen ein Segen. Die durch Spenden der Soroptimistinnen Gelsenkirchen Ruhrgebiet und der Stiftung Umverteilen! finanzierten Pumpen, Tanks und Regenrinnen, durch die nun alle Dächer mit einem Tank verbunden sind, sorgen dafür, dass wir uns um die Wasserversorgung der Pflanzen und des Fischteichs in diesem Jahr keine Gedanken mehr machen müssen.