Besonders während der großen Trockenzeit, die im Dezember beginnt und oft bis Ende März reicht,
fällt kaum Niederschlag. In dieser Zeit wird das Wasser in ganz Kenia knapp. Das Land verdorrt und die meisten
Flüsse trocknen aus.
Zum Ausgleich werden überall immer mehr Brunnen gebaut. Der Nachteil: In einer Gegend mit einer
rasch wachsenden Bevölkerung, sinkt dadurch der Grundwasserspiegel und die Brunnen fallen gerade
dann, wenn sie am meisten gebraucht werden, trocken.
Die Alternative besteht in der Nutzung und Sammlung des reichlich fallenden Regens in der Regenzeit.
Die Wellblechdächer unserer Schulgebäude eigenen sich dafür hervorragend. Schon lange stehen auf dem
Gelände vier Plastiktanks, in die das Wasser während der Regenzeit fließt. Nur reichen diese nicht
aus, um die Trockenzeit zu überstehen. Hinzu kommt, dass der Kunststoff
unter der kenianischen Sonne leidet und mit der Zeit porös wird.
Spenden aus Deutschland haben uns geholfen, diesem Problem abzuhelfen. Auf unserem Gelände wurden inzwischen zwei
14 000 Liter fassende Regenwasserzisternen gebaut, die das Wasser von den Dachflächen eines Gebäudes und der
neuen Küche auffangen. Diese sind nun nicht nur größer, sondern, dadurch dass sie gemauert wurden, auch stabiler und langlebiger. Auch wenn sie in der Anschaffung teurer sind als die schwarzen Plastiktonnen, rechnen
sie sich doch auf längere Sicht.
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