Bitte das Bild anklicken. - powered by Floatbox
|
|
In den letzten Tagen herrschte bei uns in Ukunda der Ausnahmezustand.
Wir waren auf die Regenzeit eingestellt, aber nicht auf das. Der Regen kam diesmal in anderen Mengen als wir erwartet haben. Nach einem ganzen Tag Regen goss noch ein
Unwetter seine Wassermassen über Ukunda ab.
|
Hinter dem Praktikantenhaus bildete sich ein Fluss, der minütlich anschwoll. Vor den Wohnungen bildete sich ein See, da das Wasser nicht schnell genug durch die
umgebenden Mauern abfließen konnte.
Der Wasserspiegel stieg immer weiter und überschwemmte die Küche der Praktikanten. Ben musste die Tür halten, da sie einzustürzen drohte. Aber auch von
vorn drückte nun das Wasser in die Wohnung. Nancy und Caro versuchten mit ganzer Kraft das Wasser aus der Wohnung zu schöpfen.
Nachdem wir die ersten Schäden in der Praktikantenwohnung beseitigt hatten, gingen wir in Inges Wohnung und mussten mit Erschrecken feststellen, dass die Zimmer auch
hier bis zu den Knie hoch unter Wasser und Schlamm standen. Wir versuchten so viele Sachen wie möglich zu retten und fischten alles Mögliche aus dem Wasser,
leider unter anderem auch einige Ladegeräte und unsere Schullaptops, denen das nicht bekommen ist. Weiße Sachen haben auch nach viermaligem Waschen noch eine
interessante braune Farbe.
Auch unsere Arbeiter hatten große Probleme mit dem starken Regen, der nicht aufhören wollte. Die Lehmhütten wurden zu großen Teilen weg gespült
und müssen nun erneuert werden. Auch einige Lehrer hatten mit überfluteten Wohnungen zu kämpfen.
Die Regenzeit geht noch bis Ende Juni und wir hoffen, dass es uns nicht mehr so kalt erwischt, wie letztes Wochenende. Mittlerweile haben wir einige Sandsäcke
gepackt. Die Mauer vor der Küchentür haben wir zum Schutz erhöht und auch vor die Fenster einen Regenschutz gebaut.
Ein Gutes hatte der ganze Regen – unser Fischteich füllt sich mit Wasser!
|