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Steuererhöhungen - die Preise steigen extrem



Der Präsident von Kenia hat gestern offiziell verkündet: Kenia hat kein Geld mehr!!!

Die Gehälter von Lehrern und von staatlich Angestellten im allgemeinen können nicht mehr bezahlt werden. Es ist kein Geld mehr in den Kassen, um die „Free Educations“ an die Schulen zu bezahlen. Es handelt sich dabei um Gelder, die größtenteils dafür verwendet werden, Lernmaterialien wie Bücher und Schulhefte für Grundschüler bereit zu stellen.

Gleichzeitig und wohl aus genau diesem Grund wurden gestern zufälligerweise die Steuern auf Verbrauchsgüter um 16 Prozent erhöht. Dies bedeutet, dass auch die Preise für die Grundnahrungsmittel quasi über Nacht in die Höhe geschossen sind und der morgendliche Gang zum Supermarkt ein regelrechter Schock war.

Beim genaueren Betrachten der Preise wurde dann auch schnell klar, dass von den Supermärkten auch gleich noch ein Aufschlag für das eigene Geschäft heraussprang.

Hier einige Beispiele::
Produkt Vorher KHS/Euro Jetzt KHS/EuroProzent
500 ml Milch45/ 0,3955/ 0,4822
500 g Naturyogurt85/ 0,73100/ 0,8618
Tageszeitung50/ 0,4360/ 0,5220

Auf den ersten Blick erscheinen diese Preise vielleicht nicht allzu hoch, doch wenn wir sie mit den Preisen vergleichen, die wir in den Regalen von deutschen Discountern vorfinden, ist dies alarmierend.

Man darf nicht vergessen, dass Kenia immer noch ein Entwicklungsland ist, in dem viele Menschen unter oder gerade so an der Grenze des Existenzminimums leben. Was die Steuererhöhung  für diese Menschen bedeutet, kann sich wohl jeder selbst ausmalen...

Betroffen sind auch die Eltern unserer Schülerinnen, die jetzt sicher wieder oft nicht genug Geld haben, um ausreichend Essen auf den Tisch zu bringen. Auch für unsere Mitarbeiter bedeuten diese Preiserhöhungen eine Katastrophe.

Dies trifft natürlich auch unsere Schule. Nachdem wir vergangenes Jahr stark mit dem schlechten Wechselkurs zu kämpfen hatten stehen wir nun vor einer neuen Herausforderung und blicken gespannt in die Zukunft...