Bitte das Bild anklicken (powered
by Floatbox)
|
|
Unsere Schülerinnen haben keinen
ständigen Zugang zu sauberem Trinkwasser – Keine
neue Erkenntnis, das steht ständig in den Berichten
über das afrikanische Leben und auch wir haben
darüber schon oft berichtet.
Es erscheint dann aber doch aus
der europäischen Distanz etwas merkwürdig, wenn man
hört oder liest, dass die Mädchen, ihnen angebotenes,
sauberes Trinkwasser ablehnen.
|
Die
Umsetzung unseres Sodis-Projektes brachte allerlei Schwierigkeiten
mit sich. Wir mussten die Schülerinnen überzeugen,
dass Wasser, was so lange in der Sonne gelegen hat, keimfrei ist.
Ihre
Erfahrungen von Tümpeln und Pfützen zeigten ihnen,
dass
sich da allerlei Getier drin tummelte. Das wollte sie nicht trinken.
Lieber versorgten sie sich heimlich aus den Regentonnen. Die sind
schwarz und man kann nicht hinein sehen. Und was man nicht sieht,
existiert nicht. Wir mussten einen anderen Weg gehen, um sie zu
überzeugen.
Nun ist es amtlich. Das Wasser, das wir im Rahmen unseres
SODIS-Projektes reinigen, ist sauber. Der Test beim Deputy District
Public Health Office in Msambweni hat ergeben, dass die Bakterien-Level
auf 0 pro 100ml sinken, wenn das Wasser mindestens sechs Stunden auf
unserem Wellblechdach liegt. Das Wasser, das unseren
Schülerinnen angeboten wird, ist somit um einiges
gesünder als das normale Leitungswasser.
Dies gibt neuen Schub
für unseren InterAct-Club, der sich um das Projekt
kümmert. Flaschen sammeln wir schon seit einer Weile
fleißig, denn, Ziel ist es, mit diesem Projekt die ganze
Schule mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und auch die letzten
Zweiflerinnen zu überzeugen.
Wenn wir das geschafft haben, hoffen wir, dass die Mädchen ihr
Wissen in ihre Familien weitertragen und somit vielen Menschen in der
Gegend zu sauberem Trinkwasser verhelfen.
|