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					Nach 1 1/2 Jahren wurde unsere Schule offiziell im Erziehungsministerium anerkannt, nachdem wir bisher mit einer
					 vorläufigen Betriebserlaubnis gearbeitet haben. Das Verfahren zog sich u.a. deshalb so lange hin, weil 
					 notwendige Formulare für die Gesundheitsprüfung unsere Köche über Monate nicht vorrätig 
					 waren und als wir sie endlich bekamen, die Stellungnahme der Schulaufsicht abgelaufen war und erneuert werden musste. 
					   
  
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					Dann fehlte in der Kopie der Sitzung des Distrikt - Komitees, das die vorläufige Betriebserlaubnis erteilt hatte, 
					 die Unterschrift des Protokollführers, wir erfuhren, dass der Landrat zustimmen musste und mussten die Sitzung 
					 abwarten, im Ministerium musste der Antrag in verschiedenen Abteilungen geprüft werden und alles dauerte, weil 
					 wir uns konsequent taub stellten, wenn die Rede auf " kiti kidogo - kleine Sache", die Kisuahili - Bezeichnung für 
					 Schmiergeld, oder ein Geschenk, wie man heutzutage sagt, kam. Fairerweise muss man sagen, dass unser Projekt viel 
					 Unterstützung im Distrikt hat, besonders vom früheren District Commisioner, der leider inzwischen versetzt 
					 worden ist, sowie von der Schulbehörde. Die kenianische Regierung hat sich offiziell die Förderung der 
					 Schulbildung von Mädchen zum Ziel gesetzt. Auch wenn das in der Praxis oft nicht umgesetzt wird, gibt es doch 
					 Entscheidungsträger, die sich dieses Ziel zu eigen gemacht haben und unsere Schule aus Überzeugung 
					 unterstützen. 
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