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Unsere neue Küche - die Bauphase

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Unsere neue Küche nimmt Gestalt an.

Im vergangenen Jahr haben wir mit Hilfe der Aktion Regelmäßig das Fundament für unsere Küche gebaut, an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Anschubfinanzierung.

Im Sommer ging es weiter auf der Internetplattform betterplace.de.


Mit Hilfe vieler fleißiger Unterstützer haben wir das Geld für 1000 Steine gesammelt. Schließlich erhielten wir von der Stiftung Sternstunden die Restfinanzierung und nachdem unsere Abschlussklasse ihre Examen gemacht hatte, ging es endlich los.

Wir haben uns für neue Steine entschieden, die man so ähnlich wie Legosteine einfach ineinander verhakt. Sie sind zwar teurer, aber dafür spart man den Zement - so die Theorie. Der Bauleiter, der unseren letzten Wassertank gebaut hatte, erklärte er kenne sich aus und habe mit diesen Steinen bereits gebaut. Wir einigten uns auf den Arbeitslohn und dann ging es los, leider auch mit dem Stress.

Ingeborg Langefeld hat inzwischen schon einiges gebaut, aber nicht mit diesen Steinen, also führte sie ordentlich die Bestellungen des Bauleiters aus. Danach waren wir stolze Besitzer von 1000 kleinen Steinen für die Innenwände. Der Bauleiter beschloss allerdings ohne Absprache, diese nicht zu verwenden, wir mussten also erst einmal sehen, wie wir die wieder los werden. Dafür fehlten uns dann große Steine. Den Transport der Steine hatten wir mit unserem alten Schulbus ausgeführt. Inzwischen war der aber verkauft und Lastwagen zu mieten ist teuer. Glücklicherweise bekamen wir den Bus noch einmal geliehen, um die restlichen Steine zu holen. Es gibt nette Menschen auf dieser Welt.

Die Dusche wurde entgegen dem Bauplan ans andere Ende des Gebäudes verlegt, was unsere Vereinsvorsitzende in die Situation brachte, eine Lösung zu entwickeln, wie wir das Abwasser aus der Dusche mit dem Abwasser der Küche am anderen Ende des Gebäudes zusammenbringen.

Das Fenster im Umkleideraum für die Küche wurde schlicht vergessen. Wegen der besonderen Beschaffenheit der Steine kann man das auch nicht einfach aus der Wand hauen und eine Elektroinstallation war für diesen Raum nicht vorgesehen. Ein stockdunkler Umkleideraum ist ein Problem, für das aber Ingeborg Langefeld auch eine Lösung fand. Die Türen werden nun kürzer und darüber werden Fenster eingefügt. Somit gibt es genug Licht in dem Raum.

Das Holz für das Dach und die Türen waren die nächste Herausforderung. Um Kosten zu sparen, kauften wir nicht im Baumarkt, sondern bestellten direkt, bekamen natürlich auch nur das geliefert, was der Bauleiter bestellt hatte. Als wir das Holz für die Türen zum Glattschleifen bringen wollten, stellten wir fest, dass die Bauarbeiter daraus ein Gerüst gebaut hatten, was man ebenso gut aus dem uns kostenlos mitgelieferten Abfallholz hätte bauen können. Nun ja, man kann Gerüste auch wieder auseinandernehmen.

Wenn man all dies bedenkt, erstaunt nur eines: Unsere neue Küche wird wunderschön! Auch als Arbeitsplatz für unsere Köche ist sie ganz prima. Während der letzten Regenperiode hat es zum Teil so geschüttet, dass die Köche sich dreimal am Tag umziehen mussten, weil die alte Küche unter Wasser stand. Mit Beginn des neuen Schuljahres wird hoffentlich alles fertig sein und unsere Köche können umziehen.