Nachdem bereits der Mittwoch nach den Prüfungen ganz im Zeichen von Sport und Gesang stand, sind Julia und ich am Donnerstag, zusammen mit zwei engagierten Lehrern und gut 50 Mädels, zum Strand gefahren um dort eine Fun-Olympiade zu veranstalten. Vier Spiele hatten wir uns überlegt, bei denen fünf Gruppen zu je vier Mädchen gegeneinander antreten durften. Dass es gar nicht so einfach ist, eine Horde Mädels unter Kontrolle zu behalten, merkten wir schon bei unserem ersten Spiel, dem Wasserstaffellauf. Hier wurde geschummelt, was das Zeug hielt, so dass es uns reichlich schwer fiel, einen gerechtfertigten Sieger ausfindig zu machen. Wesentlich zivilisierter ging es dann allerdings beim Sandburgenbauen zu. Mit viel Kreativität entwarfen die Mädels Luxushotels und Schlösser, so dass wir erneut um eine Entscheidung verlegen waren. Sichtlichen Spaß hatten die Mädchen auch beim Plantschen im Wasser. Dass die wenigsten der Mädels schwimmen können, hatte für uns den Vorteil, dass sich keiner weit ins Wasser hineingewagt hat und wir keine Probleme hatten, die Mädels zu beaufsichtigen. Für alle war der Ausflug eine großartige Abwechslung vom Schulalltag und für uns zudem eine gute Gelegenheit, die Mädels einmal außerhalb von dem um Disziplin und Ordnung bemühten Schulbetrieb zu erleben und kennen zu lernen. Nach einem aufregenden Tag voller Spiele, Tanz, Gesang und Schwimmversuchen im knietiefen Wasser mussten wir nur noch die Heimfahrt mit dem Schulbus regeln bevor wir, wahrscheinlich ebenso wie die Mädchen, fix und fertig, aber glücklich ins Bett fallen konnten.