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Vor einigen Wochen haben wir an dieser Stelle von Trockenheit, Gegenden in Kenia, in denen jahrelang kein Regen
gefallen ist, verendeten Tieren am Straßenrand und hungernden Menschen berichtet. Inzwischen hat die Regenzeit
begonnen. Immer noch gibt es Gegenden, in denen kein Regen fällt. In der Küstenregion ist es dagegen jetzt
ganz anders. Wir haben Regen, alles ist grün, aber....
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Was vorher zu wenig war, ist jetzt zuviel. Sintflutartige
Regenfälle setzen Straßen unter Wasser. An einigen Stellen steht die Straße, die die Diani Beach mit
Mombasa verbindet, manchmal so hoch unter Wasser, dass normale Autos bis zum Fenster im Wasser versinken. Man kann
zusehen, wie die Schlaglöcher von Stunde zu Stunde größer werden. Ist die Straße überschwemmt,
sieht man die Schlaglöcher nicht und es kann geschehen, dass ein Auto regelrecht hineinfällt, manchmal sogar
umkippt. Viel schlimmer als die Verkehrsbeeinträchtigungen ist, dass viele Häuser hier aus Lehm
(manchmal auch aus Kuhdung) gebaut sind und bei den heftigen Regenfällen einfach einstürzen.
Viele Menschen verlieren so ein Dach über dem Kopf. Aber auch die einfachen Makutidächer
(aus Palmwedeln gemacht), halten dem Regen nicht stand. Menschen sind gezwungen, die Nacht stehend
zu verbringen, was z. B. das Lernen unserer Schülerinnen am nächsten Tag natürlich
erheblich beeinträchtigt. Die Regenzeit wird noch bis Ende Juni dauern. So dringend wir das Wasser brauchen,
auch in der Schule, um unsere Pflanzen zu bewässern, es ist nicht nur ein Segen. In Deutschland können
wir uns kaum vorstellen, wie das tägliche Leben von der Natur beeinflusst werden kann..
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