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Unser alter hat geklappert, gerumpelt und war
ständig in der Werkstatt.
Die Kosten dafür waren irgendwann nicht mehr beherrschbar,
ganz abgesehen davon, dass wir manchmal nicht mehr wussten, ob die
Schülerinnen pünktlich in der Schule erscheinen
können oder der Bus erst noch eine Verabredung mit dem
Mechaniker oder Elektriker getroffen hatte.
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Endlich
ist Schluss mit den endlosen Reparaturen und dem Geklapper.
Unser Schulbus wird in seine wohlverdiente Rente geschickt und durch
einen neuen Isuzu-Bus mit 33 Sitzen ersetzt.
Wir hatten uns auf eine lange Zeit des Spendensammelns für
einen neuen Bus eingestellt, als uns plötzlich die Nachricht
erreichte, dass die Futura Stiftung mit einer sehr
großzügigen Spende den Bus finanzieren will.
Der erstrahlt inzwischen schon in den Farben der Schule
- gelb und rot und mit dem Schulmotto "modern education based on
traditional roots"
neben dem Schulnamen. Die Mädchen sind sehr stolz und finden,
dass ihre Schule den schönsten
Bus weit und breit hat. In Ukunda hört man überall
anerkennendes Staunen über den schönen
Bus. Mit einem Augenzwinkern in Anspielung auf die markanten
Schulfarben haben die
Schülerinnen ihren Bus „Capsule“ getauft.
Der Bus erinnerte sie an
Medikamentenkapseln, die ja ebenfalls meist farbenfroh sind.
Von
der großzügigen Spende der Stiftung blieb sogar noch
so viel
übrig, dass wir uns dann noch ein kleines Tuk-Tuk leisten
konnten. Das ist ein
dreirädriges Motorrad mit einem Passagierkasten. Es wird
häufig für den
Transport auf kurzen Strecken hier in Kenia benutzt. Einige kennen
dieses
Fahrzeug vielleicht aus Indien. Dadurch können wir einfache
Transporte
umweltfreundlicher und mit deutlich weniger Spritkosten
bewerkstelligen. Wir werden
es vor allem für die Fahrten zwischen Mwabungo und Ukunda
eingesetzten: für
Einkäufe, wenn einzelne Schülerinnen nach Hause
gebracht werden müssen oder
ähnliches.
Auch
hier waren die Mädchen in Sachen Namensfindung schon
kreativ. Das kleine knatternde Dreirad wurde kurzerhand
„Noisy" getauft.
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