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Eine virtuelle Kenia-Reise auf unserem Benefizabend

Die Uhren scheinen an diesem sonnigen Abend des 9. Oktober 2009 schneller zu ticken als sonst: Nur noch eine halbe Stunde bleibt, um die Tombolapreise aufzustellen, die Tischdecken noch einmal zurechtzurücken und das Programm für den Abend durchzugehen. Wenige Minuten später erklingen die ersten Schritte in der Eingangshalle von Schloss Beck.

Dort werden die Gäste von Ingeborg Langefeld begrüßt und auf eine abendliche, wenngleich virtuelle, Reise nach Kenia entführt. Damit sie sich dabei möglichst wohl fühlen umsorgt sie die Familie Kuchenbäcker und ihr Team mit frisch zubereiteten Köstlichkeiten in einem herrschaftlichen Ambiente.

Die Gäste werden zu einem Tag an der Maendeleo Acadamy in Mwabungo eingeladen. Ingeborg Langefeld führt sie in einem Vortrag über das Gelände der Schule, die Unterrichtsräume und zeigt ihnen auf Bildern Schülerinnen und Lehrer. Sie berichtet von den neusten Ereignissen an der Schule, den Schwierigkeiten und Herausforderungen, die der kenianische Schulalltag mit sich bringt. Zahlen und Fakten werden später in einem Quiz über Kenia angesprochen, an dem sich die Gäste motiviert versuchen. Niemand konnte alle Fragen korrekt beantworten. Oder wussten Sie, dass ein durchschnittlicher kenianischer Stadtbewohner 16 Mal im Monat Polizisten oder andere Beamte besticht?

Da der Abend nicht nur informativ sein, sondern auch den kenianischen Mädchen helfen sollte, wurden kräftig Lose an die 50 Gäste verkauft. Von Kugelschreibern bis hin zu Karten für das Musiktheater in Gelsenkirchen oder einem Gutschein im Schloss Berge, konnten die unterschiedlichsten Dinge gewonnen werden. Beinahe jeder verließ Schloss Beck am Ende des Abends mit einer Kleinigkeit unter den Arm geklemmt. Ein ganz besonderes Andenken konnten die Gäste auf dem Afrikamarkt erstehen: Dort wurden Schmuck, Masken, Holzgiraffen, Kerzenständer und vieles mehr aus Kenia verkauft.

Insgesamt konnten so ca. 3000 Euro eingenommen werden, die sich nun auch auf die Reise zur Maendeleo Acadamy begeben, um dort den Schülerinnen auf ihrem Weg in ein besseres Leben zu unterstützen.