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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ...


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… verließen uns unsere Viertklässlerinnen.

Unsere Abschlussklasse hat den Examensstress hinter sich, die letzten Examen sind geschrieben.

Und wichtig: Die jährlich auftretenden Unruhen während der Prüfungen durch Schülerinnen und Schüler in unserer Region sind ausgeblieben.

Nach den ersten Tagen überwachte nur noch ein Polizist den geordneten Ablauf der Examen. Unterstützt wurde er von von zwei Aufsichtsbeamten der Schulbehörde.

Eigentlich hatten wir erwartet, dass die Mädchen das Schulgelände gar nicht schnell genug verlassen können, was nach vier Jahren Schulstress auch kein Wunder wäre. Aber weit gefehlt. Man hatte den Eindruck, eigentlich wollten sie gar nicht so recht gehen.

Immer wieder lief ein Mädchen zurück, um sich von ihrem Betreuungslehrer zu verabschieden. Alle versprachen, die Schule zu besuchen. Auch die Lehrer waren ganz traurig, die Klasse hatte in den letzten Monaten eine mustergültige Arbeitshaltung und Benehmen an den Tag gelegt.

Da ich ohnehin nach Ukunda musste, nahm ich die Mädchen im kleinen Schulbus mit. Hier folgten nun die nächsten Abschiede: „Wir bleiben in Kontakt.“ „Betty, melde Dich.“ „Schöne Ferien und schöne Weihnachten, Mary.“ Und immer wieder: „Alles Gute und danke, Madam“ - Ich war ganz gerührt.

Und ich bin überzeugt, dass die intensive Betreuung und Förderung im Vorfeld der Prüfungen, unsere Mädchen in diesem Jahr viel stärker an die Schule gebunden hat und zu diesem Miteinander geführt hat. Das alles war möglich dank Ihrer aller Unterstützung.

Nun hoffen wir, dass sich die positive Einstellung der Mädchen zum Examen auch in entsprechenden Noten niederschlägt.