Wie in Deutschland steigen auch in Kenia die Preise zur Zeit drastisch an. Das gilt vor allem für Treibstoff für unseren Schulbus und Lebensmittel.

Am Beispiel vom Maismehl, welches das Grundnahrungsmittel in Kenia bildet und das wir auch in der Schule für unsere Schülerinnen zubereiten, lässt sich die Preissteigerung besonders gut ablesen. Seit Anfang dieses Jahres ist der Preis für 2 kg Maismehl von KSHs.100 auf aktuell KSHs. 250 angestiegen. Das ist eine Preissteigerung von 150 %.

Gleichzeitig sind aber die Einnahmen der Schule nicht gestiegen. Im Gegenteil, aufgrund von Corona wurden die Benefizveranstaltungen abgesagt und viele Sponsor*innen konnten uns nicht weiter unterstützen.

Gegenwärtig haben wir Mühe, all unsere Ausgaben zu bestreiten. Wir sind damit nicht allein, viele Privatschulen sind betroffen, weil die Eltern sich das Schulgeld nicht mehr leisten können. Einige Schulen überlegen bereits, ihre Internate zu schließen, weil sie die Lebensmittel nicht weiter zahlen können. Gleichzeitig können Kinder, die zu Hause nichts zu essen bekommen, auch nicht richtig lernen.

Wir sind dem Schloss Beck daher sehr dankbar, dass es weiterhin unser Frühstücksprogramm sponsert und uns so dabei hilft weiterzumachen.

Ein weiteres Problem ist, dass diese Preisexplosion natürlich auch unsere Mitarbeiter*innen betrifft, wir aber leider nicht in der Lage sind, die Gehälter zu erhöhen.

Es wird sehr interessant sein zu sehen, wie es in Kenia unter der erst kürzlich gewählten Regierung weitergehen wird.