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Es hat sehr lange gedauert, doch jetzt sind wir endlich mit dem Bau unseres Labors fertig. Gerne hätten wir die Räume früher in Besitz genommen, aber auch hier hat uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Zum ersten Mal wurden die Bauarbeiten unterbrochen, als im vergangenen Schuljahr während des dritten Schultrimesters keine Außenstehenden mehr auf dem Schulgelände erlaubt waren. Es war Prüfungszeit und diese Maßnahme sollte verhindern, dass es zu Betrugsversuchen bei den Abschlussprüfungen kommen konnte. Schulfremd waren natürlich auch die Maurer, Dachdecker, Klempner und Elektriker, so dass ihnen der Zugang auf das Gelände verwehrt werden musste.

Nur kurze Zeit später wurden wir von der Corona-Krise getroffen. Und schon wieder war es nicht möglich, dass die Bautrupps auf das Gelände durften. Hinzu kam, dass es während des Lockdowns sehr schwierig war, die nötigen Materialien zu beschaffen. Es war schlicht nicht möglich, nach Mombasa zu kommen, da die Reisebeschränkungen dies nicht zuließen. Dadurch wurden unsere Pläne weiter zunichte gemacht, auch dann noch als die Arbeiter wieder das Gelände betreten durften. Es hat sehr viel Mühe und Zeit gekostet, die benötigten Materialien über andere Wege aufzutreiben, um mit den Baumaßnahmen fortfahren zu können.

Danach kam es zu den „gewohnten“ Verzögerungen. Die zum Abziehen des Fußbodens notwendige Poliermaschine gab zwischenzeitlich den Geist auf. Eine Ersatzmaschine war nicht aufzutreiben.

Der Installateur vergaß, die Gasanschlüsse bis hin zu den einzelnen Arbeitsplätzen zu verlegen, und hatte das bei der Materialbestellung auch nicht eingeplant. Also mussten schnell mal Kupferrohre besorgt werden.

In der Klärgrube stießen die Arbeiter beim Ausheben auf eine kräftige Felsformation, die mühsam herausgeschlagen werden musste. Schließlich entschieden wir uns dafür, einfach darum herum zu mauern. Schließlich verwendeten die Mauerer auch noch normalen Zement, um die Grube abzudichten. Als wir es merkten, war es schon zu spät. Also musste alles nochmal, diesmal mit wasserfestem Beton, verschmiert werden.

Nun sind die Klempnerarbeiten erledigt, die Fliesen sind verlegt und der Boden ist fertig. Was noch fehlt, ist der Außenanstrich.

Nachdem die Schülerinnen der Abschlussklasse das Labor bereits in Besitz genommen haben, warten wir nun nur noch darauf, dass alle anderen Mädchen das neue Labor auch nutzen können.

Wir bedanken uns vielmals bei der Futura Stiftung für die Unterstützung, durch die wir unseren Mädchen die besten Lernbedingungen ermöglichen können.